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Supervision - Beratung - Weiterbildung Ulrike Oschwald
Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung, Supervisor, Beratung, Weiterbildung, Team, Teamarbeit, Jugendhilfe, Gruppe, Gruppendynamik, Rollen, Prozesse, Optimierung, Perspektiven, Krisenintervention, Führungskraft, Mitarbeiter, Personalentwicklung, Leistungssteigerung, Erfolg, Mietwirkung, Moderation, Schule, Effektivität, Training, Erfahrungen, Kommunikation, Konflikte, Konfliktlösung, Strategien, Gewaltprävention, Beratungshilfe, Sozialwissenschaft, Berufsrolle, Handlungsstrategien, Verhaltensprozesse Philosophie: Ich stelle mich, meine Person, mein Wissen, meine Erfahrungen, meine Überzeugungen und mein Können in den Dienst meiner Kunden. Professionelle Beratung funktioniert nur in Aufrichtigkeit und Wertschätzung für einander. Ich bin davon überzeugt, dass es in aufrechten und verbindlichen Arbeitsbeziehungen möglich ist, motiviert, lustvoll und mit hoher Leistungsfähigkeit tätig zu sein. Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung sind Arbeits- und Beratungsprozesse zur Herausbildung neuer lösungsorientierter Handlungsstrategien in beruflichen und persönlichen Zusammenhängen als auch für das Hinterfragen von Werten und Motivationen. Supervision, Coaching, Organisationsentwicklung Supervision: ist systemische Reflexion des beruflichen Handelns und zielt auf Veränderungen im Erleben und Handeln. (Fachlexikon 1997, S.1) Ziele von Supervision: 1. ENTLASTUNG Im Berufsalltag entstandene Konflikte und belastende Situationen, Ereignisse, welche persönlich existentielle Grenzen erreichen können, sind oft nicht alleine lösbar. Allein mit einem Supervisanden, in der Gruppe oder dem Team kann man ihnen in der Supervision aber durchaus begegnen. 2. EFFEKTIVERE GESTALTUNG DER EIGENEN TÄTIGKEIT DURCH DIE ERARBEITUNG NEUER HANDLUNGSSTRATEGIEN Sich praktikable Kenntnisse und Handlungsstrategien, Wissen über Motive und Wirken der eigenen Persönlichkeit anzueignen, erleichtert die Umgänge mit den Klienten / Kunden und führt zu Arbeitserfolgen mit ihnen. 3. VERSTEHEN VON PROZESSEN UND VERBESSERUNG DER KOLLEGIALEN ZUSAMMENARBEIT Hinsichtlich der Optimierung des gemeinsamen Arbeitens in Teams und Gruppen ermöglicht der Supervisor, der sich von außen als Externer dem System nähert, neue Perspektiven im Verstehen von Prozessen sowie in der Erarbeitung von möglichen Veränderungen. 4. KRISENINTERVENTION Sie steht im Mittelpunkt von Supervision, wenn strukturelle Änderungen, Entlassungen anstehen. Es gilt dann nach Wegen zu suchen, um sich produktivere Reaktionen und Verhaltensweisen zu erarbeiten. Butzko, H.G.: Ich verstehe Supervision als System Check für den zwischenmenschlichen Bereich...Was nützt die beste Anlage, wenn 20 % an Produktivität durch zwischenmenschliche Reibungsverluste eingebüßt wird?...Auch Investitionen in die menschliche Qualifikation sichern die Wettbewerbsfähigkeit. Coaching: Zielgruppe des Coaching sind in der Regel Unternehmen in der Wirtschaft, der Dienstleistung oder des Gewerbes mit dem Ziel der Begleitung und Weiterentwicklung von Führungskräften Einzelcoaching als personenzentriertes Einzelgespräch fördert die Klärung, Übernahme und Ausgestaltung der Berufsrolle der Führungskraft, indem durch geeignete Interventionen Selbstüberprüfungs- und Verhaltensprozesse ausgelöst, begleitet und ins Verhaltensrepertoire übernommen werden. Beim System-Coaching wird ein Führungskreis hinsichtlich vorab kontraktierter Themenstellungen, z.B. Teamentwicklung, Konfliktbearbeitung, Führungskultur beraten und trainiert. (Fachlexikon, S.188) Ziel von Coaching: 1. Coaching soll dazu beitragen, die ZUKUNFT EINES UNTERNEHMENS DAUERHAFT ZU SICHERN. 2. Coaching ist vor allem für zwei Punkte zuständig: PERSONALENTWICKLUNG und Unterstützung bei Freud und Leid im Beruf. 3. Coaching soll VORGESETZTE MIT DEN NÖTIGEN INSTRUMENTARIUM UND KNOW- HOW VERSEHEN, um sie ihrerseits zum Coach ihrer Mitarbeiter zu qualifizieren und damit die Voraussetzung für den Weg zur vielbeschworenen lernenden Organisation zu schaffen. 4. Coaching unterstützt Führungskräfte darin, IHREN eigenen SINN, IHR ZIELE, IHRE QUALITÄTEN ZU DEFINIEREN und diese im beruflichen Kontext zu leben und umzusetzen. Von der klassischen Supervision unterscheidet sich Coaching im Wesentlichen durch den direktiveren und eher handlungs- und umsetzungsfokussierten Ansatz, der bis hin zu konkreten Trainings- und Evaluationsmaßnahmen führen kann. Der Coach ist der Leistungssteigerung und dem Erfolg seines oder seiner Klienten stärker und klarer verpflichtet als der Supervisor . Die Beziehung zwischen Coach und Klient lässt sich eher als partnerschaftliche Teamarbeit beschreiben. Ein Coach, der erfolgreich mit Menschen arbeiten will, muss selber Erfolge aufzuweisen haben. Er lebt selber das, was er seinen Klienten vermittelt. So ist ein Coach auch ein persönlicher Begleiter, Entwickler und Förderer seines Klienten. Organisationsentwicklung / Organisationsberatung (OE/OB): OE/OB ist ein länger angelegter Entwicklungs- und Veränderungsprozess von Organisationen und der in ihr tätigen Menschen. OE/OB ist daher eine längerfristige Bemühung, die Problemlösungs- und Erneuerungsprozesse in einer Organisation zu verbessern. Er beruht auf Lernen aller Beteiligten durch ihre Mitwirkung und Erfahrungen. Ein OE-Berater wird tätig und wendet Theorien und Techniken der angewandten Sozialwissenschaften an. Ziel von Organisationsentwicklung / Organisationsberatung: 1. Verbesserung von Leistungsfähigkeit der Organisation (Effektivität) 2. und gleichzeitig der Qualität des Arbeitslebens (Humanität). Es kommt darauf an, dass die Organisationsmitglieder lernen, 3. Probleme langfristig selber zu lösen und die Organisation ständig weiterzuentwickeln. Weiterbildung: (Meine besonderen Felder sind) Menschliche Kommunikation Gesprächsführung Rollen in beruflichen Zusammenhängen Gruppen- und Beziehungsdynamik Steuerung von Leitungsprozessen Steuerung von Teamentwicklungsprozessen Gestaltung von Beratungskulturen Moderation Schulmeidungsphänomen Kooperation Jugendhilfe / Schule Jugendberufshilfe Schnupperkurse zum Kennenlernen von Supervision Konfliktlösungsstrategien Gewaltprävention ... Der kleine Prinz..... und/ oder: (?) Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer, Zur Person bin 1954 in Rostock geboren, lebe und arbeite seither dort bin verheiratet wir haben zwei wunderbare, erwachsene Kinder bin Diplomlehrerin für Kunst/Deutsch Studium in Greifswald bin 13 Jahre und - meistens gerne - als Lehrerin in Rostock tätig gewesen gleich nach der Wende 3,5 Jahre Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Rostock vier Jahre Leitung eines landesgeförderten Anti-Gewalt-Projektes für Lehrer, Schüler und Jugendliche beim JSW Region Rostock (Pädagogische Leitung: Wolfgang Krause) Ausbildung zur Supervisorin beim ISP des Rauhen Hauses in Hamburg 6 Jahre Leitung eines ESF-geförderten Jugendprojektes zur sozialen und beruflichen Neuorientierung für junge Männer in Kooperation mit bb gesellschaft für beruf und bildung mbh mv, Rostock, (Leitung: Marita Schmidt) die mit jungen Frauen arbeiteten Durchführung sozialer Trainingskurse mit straffällig gewordenen Jugendlichen für die Jugendgerichtshilfe Rostock und Bad Doberan in Trägerschaft des Max-Samuel-Hauses Rostock seit 1997 nebenberuflich als Supervisorin tätig, zwei Jahre zusammen mit Wolfgang Krause seit 2003 beruflich selbständig seit vielen Jahren ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock Max-Samuel-Haus Supervision Coaching Organisationsentwicklung Weiterbildung: Konditionen: Der Ort: Mein Büro und Arbeitsraum befindet sich in Rostock, am Schillerplatz 10 im Max-Samuel-Haus, in der Nähe des Hauptbahnhofes. Für große Gruppen- oder Weiterbildungsveranstaltungen miete ich gerne Räume der Stiftung an. Ich fahre zu den Beratungssitzungen auch an die Arbeits- und Wohnorte meiner Kunden im Lande Mecklenburg Vorpommern, und weiter, wenn es nötig wird. Die Vereinbarung: In einem Erstkontakt bespreche ich mit Ihnen über Ihre Wünsche und Vorstellungen, die Sie an die Beratung haben. Wir lernen uns kennen. Ich unterbreite Ihnen ein Angebot. Nach der ersten Sitzung entscheiden beide Seiten, ob und wenn ja, was für ein gemeinsamer Beratungsprozess zustande kommt. Eine Vereinbarung über Ziele und Wege wird getroffen Die Kosten: Meine Honorarsätze verhandle und vereinbare ich mit Ihnen im kostenfreien Erstgespräch. Aktuelles: Termine / Seminare (Sollten hier noch Anmeldungsmöglichkeiten rein?) L-I.S.A.-aktuell 1/2004 SCHILF 2 Ulrike Oschwald Die Supervisionsmethode Neue entlastende Perspektiven SCHILF 3 Ulrike Oschwald, Maren Gäde Paradoxe Intervention als Möglichkeit entspannender Konfliktlösung: Auf den Kopf gestellt SCHILF 4 Ulrike Oschwald, Maren Gäde Schulmeider: Anna geht nicht mehr zur Schule Neue entlastende Perspektiven ein Schnupperkurs zum Kennenlernen von Supervision Referentin: Ulrike Oschwald 29.04.2004, für L.I.S.A. Rostock, 14-17 Uhr,im Max-Samuel-Haus Rostock, Schillerplatz 10 13.05 2004, für L.I.S.A. Rostock, 14-17 Uhr, in Schabernack e.V. Güstrow, Schabernack 70 Gespräche mit Eltern ein Schlüssel zum Kind Referentin: Ulrike Oschwald 06.05.2004, für L.I.S.A. Rostock, 14-18 Uhr im Max-Samuel-Haus, Rostock, Schillerplatz 10 Kooperation: Jugendhilfe und Schule Referentin: Ulrike Oschwald 23. und 24.09 2004, Güstrow Schabernack e.V. Schulmeider im Beziehungsgeflecht zwischen Schule und Erzieherischer Hilfe Referentinnen: Ulrike Oschwald und Maren Gäde M.A. 06.12.-08.12.2004 Güstrow, Schabernack e.V. Jugendberufshilfe: Herausforderung für SozialpädagogInnen Referentin: Ulrike Oschwald 10. und 11.03 2005, Güstrow, Schabernack e.V. Artikel: Wenn Kinder nicht mehr zur Schule gehen... (erschienen im kiju 4/03 Schabernack Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe e.V.) ...ist etwas faul im Staate Dänemark oder eben auch in Deutschland. Etwas stimmt nicht, etwas ist aus dem Gleichgewicht und aus den Fugen geraten. Die statistischen Erhebungen über dieses Phänomen werden nur ungern veröffentlicht. Und seit die Ergebnisse der PISA-Studie in gut und weniger gut unterrichteten Kreisen kursieren, werden alle Missstände gerne in einen Topf geschmissen. Allein die wachsende Zahl von Förderprojekten der Jugendberufshilfe, Schulstationen und Hilfeformen außerhalb und nach der Institution Schule sind zugleich Symptome dafür, dass das System Schule in Deutschland deutlich an seine Grenzen gestoßen ist. Die Bundesregierung reagiert mit dem Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung zur Einrichtung von Ganztagsschulen. Und schon wieder wird an den Strukturen herumgewerkelt. Lebensferne Unterrichtsformen und inhalte stehen nicht zur Debatte? Wenn Kinder und Jugendliche aber schon den Vormittag der Schule fernbleiben, was soll sie dazu bringen, den ganzen Tag in der Schule zu bleiben? Wenn ein Kind nicht mehr zur Schule geht, tut es das, um der Konfrontation mit dem, was ihn dort erwartet aus dem Wege zu gehen. Das Kind schützt sich. Schon lange vorher hat es Zeichen gesetzt, Zeichen sehr unterschiedlicher Art, die mit den sehr unterschiedlichen Hintergründen zusammenhängen, die es von der Schule forttreiben. Gründe können in der Familie des Kindes liegen, beim Kind selbst, im System Schule, bei Mitschülern, bei Lehrern, im Sozialraum. Wenn wir nur genau hinsehen würden und Veränderungen bemerkten, wie Wechsel des Freundeskreises, Typveränderungen, kriminelles Verhalten, Wechsel der Rolle in der Gruppe, Einflüsse des Elternhauses, Apathie, Müdigkeit, Rückzug... Alle Faktoren stehen in einem systemischen Zusammenhang. Schließlich meiden diese Kinder den für sie belasteten Ort Schule, den Ort von Demütigungen, von Einsamkeit, von Misserfolgen und Niederlagen, den Ort, wo sie keiner mag, wo sie nicht dazugehören. . Wer hat aus seiner Schulzeit eigene Erinnerungen an solche Situationen? Wer hat sich schon einmal in die Perspektive eines Kindes in Not hineinversetzt? Wer nimmt die Zeichen und Signale wahr, die Kinder schon so früh aussenden? Wer versteht sie, und wer reagiert darauf? Es ist Lehrern bei den gegenwärtigen Klassenstärken kaum möglich. Fast drängt sich die Frage auf, ob es denn überhaupt gewollt ist. Hier aber liegt der aktuelle Handlungsbedarf, hier muß sich etwas ändern! Sicher, es gibt auch eine ganze Reihe Kinder und Jugendliche, Schulmeider, die sehr beeindruckende Lebenskünstler werden, zwar in der Schule sind, sich aber kaum noch am Unterricht beteiligen, ihn zumeist boykottieren. Sie sind die Störer schlechthin . Sie nutzen den Ort Schule bravourös für ihre Geschäfte und Unternehmungen. Sie halten Schule ganz auf ihre Weise aus, vermeiden dennoch das Lernen, erlernen aber ganz andere Künste, schützen sich vor Versagen und Misserfolgen und schaffen sich ihre eigenen Erfolgserlebnisse, nicht selten unter dem Beifall ihrer Mitschüler. Wenn diese Schüler stundenweise oder tageweise fehlen, ist die Erleichterung der Lehrer in dem Moment sogar zu begreifen. Lehrer stehen dem nicht selten hilflos gegenüber, aus anfänglichem Zorn und Kampf wird schnell Resignation. Nur selten gewinnen sie die Eltern als Verbündete. Und was ist mit ihrem anderen wichtigen Partner, der Jugendhilfe? Auf dem Fachtag Kooperation von Jugendhilfe und Schule am 9.Oktober 2003 in Rostock hatten das Staatliche Schulamt und das Jugendamt der Hansestadt Rostock eingeladen, um die Chancen der bereits an vielen Stellen existierenden Zusammenarbeit weiter auszuloten und zu entwickeln. Fachvorträge leiteten den Tag ein. Unter anderem sprach Dr. Karlheinz Thimm aus Potsdam zum Thema Schulmüdigkeit als Herausforderung von Schule und Jugendhilfe. Dabei öffnete er eine Reihe von Perspektiven, die Schule und Jugendhilfe innerhalb enger systemischer Strukturen eine neue Zuwendung zum Kind ermöglichen können. Es war ein Fachmann zu erleben, der in beiden Berufsfeldern zu Hause ist und der die TeilnehmerInnen dieser Tagung in seinen Bann zog. Dieser Fachtag wurde mit Arbeitsgruppen fortgesetzt. Dass am Ende des Tages schließlich noch fast alle der 200 TeilnehmerInnen anwesend waren, spricht für die Qualität des Miteinanders, nicht nur an diesem Tag. In ihrem Schlusswort verwies die Schulrätin, Frau Kunze, auf eine für sie interessante Entdeckung: Bei der konkreten Fallarbeit in einer Arbeitsgruppe zu einem Schüler mit Problemen sei ihr bei der Zusammenarbeit mit Kollegen der Jugendhilfe aufgefallen, dass Lehrer zunächst Maßnahmen und Verantwortlichkeiten festlegen, während Sozialarbeiter zuvor nach den Stärken und positiven Ansatzpunkten beim Schüler suchten, nach dessen Motiven und Strukturen, die ihn vorantreiben. Das sei für sie sehr bemerkenswert gewesen. An dieser Stelle liegt ein Schlüssel verborgen, ein ganz unspektakulärer, aber doch so wichtiger Schlüssel, der genutzt werden kann, wenn Schule und Jugendhilfe im Interesse der Kinder und Jugendlichen eng zusammenarbeiten. Da muss es doch jemanden geben, der an das Kind glaubt. Wohl den Schulen, an denen Schulsozialarbeiter tätig sind, mehr denn je bilden sie eine Brücke zwischen Schule und Jugendhilfe. Auch das zeigte sich auf diesem Fachtag, denn sie sind es die sich als Anwälte der Schüler verstehen, dieses täglich leben und erleben, immer stärker auch im Verbund mit Lehrern und Eltern. Wenn manch Schüler sich schon weit von Schule und Unterricht entfernt hat, nimmt ihn vielleicht der Schulsozialarbeiter noch wahr. Der Lehrer ist es, der die ersten Signale bemerken müsste. Zusammenarbeit heißt auch, dass Schüler weniger Chancen haben, Schule als System zu hintergehen oder sich ihr zu entziehen, indem sie Pädagogen gegeneinander ausspielen. Symptomen des Schwänzens kann durch kurze Kommunikationswege Eltern mit inbegriffen eingeschränkt und vorgebeugt werden. In dieser Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe, kann es gelingen, genau den Punkt zu finden und zu stärken, der Kinder sehr früh wieder an sich selber glauben lässt. Zeit, Wege, und Energie kann für alle Beteiligten gewonnen werden. Anerkennung der Leistung des Schabernack-Teams um Frau Dr. Braun und Frau Gäde, die diese Tagung zusammen mit einer kleinen regionalen Arbeitsgruppe fachlich und methodisch vorbereiteten, sicher moderierten, durchführten und auswerteten. Bei den aktuellen Jugendhilfeplanungsprozessen in der Hansestadt Rostock sollte m.E. diese und andere spezialisierten Erfahrungen, oft an kleinere Träger gebunden, weiter ihren Platz haben. Wenn diese Jugendhilfeplanungen eng mit Schulkonzepten und den Schulentwicklungsplanungen verbunden wären und zu Stetigkeit und Orientierung bei den notwendigen Arbeitsprozessen führten, könnten die bereits erwähnten Bundesmittel sicher gut verwendet werden Voraussetzung ist, sie dienen solchen Konzeptionen, die den Schüler und seine selbstbestimmte Entwicklung zum Ziel haben. Wie würde es Ihnen gefallen, wenn es möglich wird, bereits auf die ersten Symptome des Schulmeidens, die schon in der Schule und im Unterricht sichtbar werden, reagieren zu können, wenn Lehrer ihr Tun auch einmal infrage stellen dürfen, ohne an Image zu verlieren, wenn sie Partner haben, mit denen sie Lösungen finden, damit Kinder gar nicht erst die Schule meiden müssen, sondern bleiben. Lernen ist ein anstrengender, aber auch ein sehr lustvoller Prozess. Ulrike Oschwald Lehrerin und Supervisorin, Rostock